Dr. Zsuzsa Bagoly
Beruflicher Werdegang: Im Jahr 2004 schloss sie ihr Medizinstudium (Dr. med.) an der Universität Debrecen mit „summa cum laude“ ab. Sie promovierte 2008 (Dr. phil.), ist seit 2011 Fachärztin für Labordiagnostik, habilitierte in 2020. Als Marie-Sklodowska-Curie-Stipendiatin forschte sie ein Jahr lang am Mario Negri Sud Institut in Italien. Ab 2025 ist sie Doktorin der Ungarischen Akademie der Wissenschaften. Derzeit ist sie Dozentin im Institut für Labormedizin der Universität Debrecen.
Im Zentrum ihres wissenschaftlichen Interesses stehen die theoretischen und klinischen Aspekte der Thrombose und Blutgerinnung; sie führt klinische Forschungen im Bereich der kardiovaskulären und zerebrovaskulären (stroke) Erkrankungen durch. 2024 erhielt sie den Förderpreis – Stipendium „Schwung“ der Ungarischen Akademie der Wissenschaften.
Zu ihren wichtigsten Auszeichnungen zählen der L’Oréal–UNESCO-Preis (2020), die Pándy-Kálmán-Gedenkmedaille der Ungarischen Gesellschaft für Labordiagnostik (2021), sowie der Preis „Forscherin des Jahres“ der Universität Debrecen (2021).
Sie ist führendes Mitglied zahlreicher nationaler und internationaler Fachgesellschaften: Präsidentin der Ungarischen Gesellschaft für Thrombose und Hämostase (seit 2024), Vorstandsmitglied des Europäischen Thrombose- und Hämostase-Kongresses (seit 2022), Vorsitzende des Wissenschaftlichen und Standardisierungskomitees für Fibrinogen und Faktor XIII der Internationalen Gesellschaft für Thrombose und Hämostase (seit 2024). Seit 2018 ist sie Vorstandsmitglied der Ungarischen Gesellschaft für Labordiagnostik, 2018–2021 war sie deren Sekretärin.
Sie ist Organisatorin, Sektionsvorsitzende und eingeladene Referentin zahlreicher nationaler und internationaler Konferenzen. Ab dem 1. Juni 2025 ist sie Vizepräsidentin mit Zuständigkeit für die Diagnostik des Klinischen Zentrums der Universität Debrecen.