Visite des Stationsarztes: Diese Visite wird vorzugsweise vor der Visite des Stationsleiters vorgenommen. Die Ärzte fragen die Patienten, wie sie sich fühlen, was für Beschwerden sie haben und führen körperliche Untersuchungen durch. Die vitalen Parameter werden dann in die Fiebertabelle eingetragen. Die Ärzte überprüfen die erhaltenen Testergebnisse, nehmen die Laborergebnisse in der Fiebertabelle auf und dann besprechen und entschließen über die weiteren Verfahren mit dem Stationsleiter und tragen die jeweiligen Entscheidungen in die Fiebertabelle ein. Wenn die Ärzte einen Zustand bemerken, der einen sofortigen medizinischen Eingriff erfordert, melden sie ihn dem Stationsleiter oder dem Bereitschaftsleiter vor seiner Visite. Laut Besprechung ordnen sie die notwendigen Untersuchungen oder Therapien an. Die Stationsärzte verabreichen Injektionen, Infusionen oder Blutprodukte, zu deren Verabreichung der Krankenpfleger nicht befugt sind. Sie prüfen je nach dem Schweregrad den Zustands der Patienten erneut während des Tages.
Visite des Stationsleiters: Diese Visite findet im Anschluss an die Visite des Stationsarztes statt, an der der leitende Facharzt der Station, der Stationsarzt und der bestellte Krankenpfleger teilnehmen. Während dieser Visite berichtet der Stationsarzt über den Zustand des Patienten und die erhaltenen Testergebnisse. Der Stationsleiter untersucht oder befragt den Patienten je nach Bedarf, und das Team bespricht die folgenden Maßnahmen. Der Stationsleiter kann weitere Untersuchungen oder Tests vorschlagen, das Team bespricht die Diagnosen und das Datum der möglichen Entlassung.
Visite des Stationsleiters: Je nach ihrem Zeitplan machen der Leiter vom Block C oder die Leiter der Lehrstühle mindestens einmal pro Woche eine Visite auf jeder Station. An dieser Visite nehmen der Abteilungsleiter, der Stationsleiter, die Stationsarzt, der leitende Krankenpfleger und der bestellte Krankenpfleger teil.