Pulmonologie
Die Pulmonologie befasst sich mit Erkrankungen der Atemwege, untersucht, warum und wie diese entstehen, und versucht, sie so früh wie möglich zu erkennen. Die Oberfläche unserer Lunge, die mit den uns umgebenden Stoffen in Berührung kommt, ist 40-mal größer als die Oberfläche unserer Haut. Neben Sauerstoff gelangen auch diese Stoffe in unsere Lunge, vor allem wenn sie kleiner oder gasförmig sind. Dies kann sowohl zu sofortigen als auch zu sich langsam entwickelnden Schäden in unserer Lunge führen. Viren, Bakterien, Pilze, Zigarettenrauch, Allergene, Staub und Gase können in die Lunge eindringen und zu Infektionskrankheiten führen, die mit Fieber einhergehen, oder sie können die Lunge über einen längeren Zeitraum schädigen, was schließlich zu Mukoviszidose oder Asthma führen kann. Die moderne Pulmonologie kann Krankheiten in einem frühen Stadium erkennen und erfolgreich behandeln. In Zusammenarbeit mit anderen verwandten Fachgebieten spielt die Pulmonologie auch eine Rolle bei der Behandlung von Lungenschäden, die durch andere Krankheiten verursacht werden. Da einige Lungenkrankheiten chronisch verlaufen, ist es wiederum die Pulmonologie, die Patienten mit Asthma, COPD, Mukoviszidose oder chronischer Dyspnoe behandelt und betreut. Es lohnt sich, sich an einen Pulmonologen zu wenden, denn ein Spezialist kann Krankheiten rechtzeitig erkennen und verminderte Lungenfunktionen angemessen überwachen, rehabilitieren und wiederherstellen.
Pulmonale Fachambulanz
- Bronchologie-Labor
- Spezielle/pulmonale Diagnostik
Allergologie- und Sarkoidose-Fachambulanz
Unsere Abteilung für Allergologie versorgt eine große Anzahl von Patienten, die nicht nur aus Debrecen, sondern auch aus der weiteren Region kommen. Wir untersuchen und behandeln Patienten mit allergischer Rhinitis oder Asthma bronchiale und bieten eine Immuntherapie für Patienten, die an einer Überempfindlichkeit/Allergie gegen Bienen- oder Wespenstiche leiden. Wir bieten auch die biologische Therapie, eine moderne Therapieoption für diejenigen, die sie benötigen. Unsere fachärztliche Versorgung zeichnet sich durch ein hohes Maß an Expertise und Professionalität aus. Da die Zahl der Allergien zunimmt, kommen immer mehr Patienten in unsere Abteilung.
Onkologie
Ein großer Teil der Patienten, die wir in unserer Klinik behandeln, leidet an onkologischen Erkrankungen. Sowohl ihre Untersuchung als auch ihre Behandlung finden in der Klinik statt, was bedeutet, dass wir Hunderte von Fällen pro Jahr behandeln. Die Mehrheit dieser Patienten leidet an nicht-kleinzelligem Lungenkrebs, während der Anteil der kleinzelligen Lungenkarzinome geringer ausfällt. Gleichzeitig untersuchen und behandeln wir auch andere, weniger häufige Thoraxkrebsarten. Die modernen bildgebenden Diagnoseverfahren, die an der Universität zur Verfügung stehen, machen die Patientenversorgung noch effizienter. Chemotherapien, gezielte molekulare Therapien und Immuntherapien werden in unserer Klinik durchgeführt, während Operationen, Strahlentherapien, Isotopenbehandlungen und invasive radiologische Verfahren mit Hilfe verwandter Fachrichtungen durchgeführt werden. Unsere Onkologie-Spezialisten bieten nicht nur die oben genannten Behandlungen, sondern nehmen auch an klinischen Studien teil, wie sie von internationalen Leitlinien empfohlen werden, so dass unseren Patienten in kürzester Zeit die neuesten Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Unsere Klinik verfügt über eine eigene Abteilung für Onkotherapie, in der die Patienten sowohl von den behandelnden Ärzten als auch vom onkotherapeutischen Pflegepersonal behandelt und überwacht werden.
Pulmoonkologie
Pulmonale Rehabilitation
In unserer Klinik haben Lungenpatienten auch Zugang zu einer Rehabilitation der Atemwege. Die Patienten können sich mit einer Einweisung zu einer solchen Therapie anmelden, wenn sie donnerstags vormittags zwischen 8 und 12 Uhr in der Abteilung erscheinen. Nach einer Voruntersuchung der Gesundheit beurteilt ein Facharzt, ob der Patient für eine Rehabilitation in Frage kommt. Dann wird in Zusammenarbeit mit dem Patienten und dem Physiotherapeuten ein Rehabilitationsplan erstellt. Wünscht der Patient eine stationäre Behandlung, wird ein Aufnahmetermin vereinbart. Im Optimalfall dauert die Atemwegsrehabilitation 4 bis 6 Wochen und kann alle sechs Monate wiederholt werden.
- Pulmonale Rehabilitation
Intensivversorgung
Die Zahl der in der Klinik behandelten Beatmungspatienten steigt von Jahr zu Jahr, und auch die Patientenpopulation hat sich entsprechend der verfügbaren Ausrüstung und den Anforderungen der Patienten verändert. Zu den Schwerpunkten unserer Intensivstation gehören die Notfallversorgung und die dauerhafte maschinelle Beatmung kritisch kranker Patienten, die beatmet werden müssen, sowie die Entwöhnung von der Beatmungsmaschine. Diese Patienten werden in unsere Klinik aufgenommen, nachdem sie zuvor in einer anderen Klinik behandelt wurden, oder sie kommen, wie es im Rahmen der Patientenversorgung der progressiven Pflegeebene häufig der Fall ist, aus einem anderen Landkreis. Die meisten unserer Patienten leiden an einer ambulant erworbenen oder nosokomialen Lungenentzündung mit septischen Komplikationen, ARDS oder weisen häufig ein Multiorganversagen auf. Ihre Behandlung stellt die größte Herausforderung für unsere Intensivstation dar, da sie komplexe Behandlungsstrategien erfordert, die auf dem Wissen um die neuesten therapeutischen und diagnostischen Ansätze basieren. Wir behandeln auch Patienten mit akuten Exazerbationen der COPD und dekompensiertem Cor pulmonale. Wenn möglich, wenden wir eine nicht-invasive Beatmung an, andernfalls beginnen wir mit einer invasiven Beatmung. Darüber hinaus bietet die Klinik Notfallbehandlungen bei einer Reihe von Erkrankungen wie Fremdkörperaspiration, Pneumothorax, akuter Atemwegsobstruktion, Trachealstenose nach Intubation, TIA, Vergiftungen, anaphylaktischem Schock, gestörtem Kohlenhydratstoffwechsel oder akutem Atemversagen infolge akuter Arrhythmie oder akutem linksventrikulärem Versagen. Wir bieten eine kontinuierliche Bewertung des Gasaustauschs, Überwachung der Atemmechanik, Atemarbeit und invasive hämodynamische Überwachung.